Hallo,
eine selten absurde und komische Veranstaltung! :-) Begonnen wurde mit einer kurzen Vorstellungsrunde der Anwesenden des Vorhabenträgers (???), also die, die beim Senat für die Planung zuständig sind, Planungsbüros, Gutachter usw. und der Anhörungsbehörde, die das Verfahren moderieren soll.
Anschließend gabs einen Exkurs in die Geschichte das Planungsrecht in Berlin. Das war weder besonders spannend, noch irgendwie relevant (aus meiner Sicht) für das eigentliche Thema. Der Ablauf sieht so aus:
Ablaufplan
Es werden also bei den Einwendungen die einzelnen Themengebiete durchgegangen und nicht Einwendung für Einwendung.
Danach ging es um die Frage, ob es speziell für Betroffene Privatleute Extratermine geben sollte, wo ihre Einwendung am Stück erörtert wird und nicht nach Sachgebieten getrennt. Das zog sich sicherlich auch über eine halbe Stunde hin. In der letzten halben Stunde vor der Mittagspause (14:00-15:00 Uhr) gabs dann doch tatsächlich Informationen über drei Planänderungen, die hauptsächlich Gewerbegebiete betreffen. Der S-Bahnring wird jetzt nur noch kurzzeitig gesperrt, da über eine Gleisverschränkung Baufreiheit geschaffen werden kann.
Mein Eindruck war, dass man versucht, am Verfahren interessierte rauszulangweilen, damit man mit den TÖBs (Träger öffentlicher Belange) schnell unter sich ist. Der "Moderator" ließ sich genüsslich über jedes Detail aus mit einem eher arroganten, herablassendem und dadurch teilweise sehr komischen Tonfall.
Vielleicht kann noch jemand die Situation besser beschreiben. Schade, dass es keine Tonaufnahmen der Veranstaltung gab, ich kann die Stimmung schwer wiedergeben.
Wichtig für uns: Die geschriebene Einwendung bleibt ein Teil des Planfeststellungsverfahren unabhängig davon, ob man bei der Erörterung anwesend war oder nicht!
Tschüß, und ratlose Grüße, Sebastian